Gruppentherapie

Viele Patient*innen berichten anfangs von unterschiedlichen Befürchtungen bezüglich ambulanter Gruppentherapie, was sehr nachvollziehbar ist. Im persönlichen Gespräch werden wir Ihre Befürchtungen aufgreifen und Ihre Fragen klären. Das Ziel ist, dass Sie bestmöglich von der Therapie profitieren können.

Hier einige der Vorteile und positive Wirkfaktoren von Gruppentherapie:

• Gruppentherapie ist bei der Behandlung psychischer Störungen ebenso wirksam wie Einzeltherapie, teils sogar wirksamer.
• Alle Gruppenteilnehmer*innen stehen unter Schweigepflicht. Die Gruppe bietet daher einen geschützten Raum, in dem Erfahrungen und Anregungen ausgetauscht werden können.
  
• Das gegenseitige Verstandenwerden und Verstehen in der Gruppe reduziert das „Ich bin ganz allein mit meinen Problemen“-Empfinden.
• Anders als in den meisten Bereichen Ihres Alltags können in der Gruppe Rückmeldungen von anderen direkt erfragt und Befürchtungen hinterfragt und verändert werden.
• Die Gruppe bietet die Möglichkeit, einen gesunden Umgang mit eigenen Stärken und Schwächen zu finden. So können Sie einerseits von der Unterstützung durch andere profitieren und andererseits ein Vorbild und eine Hilfe für andere sein.
• Es bietet sich die Möglichkeit, Zugehörigkeit zur einer Gruppe zu erfahren.
• Hilfreiche Verhaltensweisen und Techniken können in der Gruppe geübt werden, bevor Sie diese mit in Ihren Alltag nehmen.
  

Einige kurze Eckdaten und Rahmenbedingung zur Therapiegruppe:

Eine Gruppe besteht aus 3-9 Teilnehmer*innen, die sorgsam von der Therapeutin ausgewählt werden. Eine Gruppensitzung dauert 100 Minuten und findet für gewöhnlich einmal wöchentlich zu einem festen Termin statt. Die Zuteilung zu den Gruppen geschieht in gemeinsamer Absprache in Abhängigkeit von der Gruppenzusammensetzung, Ihren Therapiezielen und Ihren zeitlichen Möglichkeiten. Gruppenteilnehmer*innen sollten sich nicht aus dem Alltag kennen. Bei der Zuteilung zu einer Therapiegruppe wird dies berücksichtigt.